Über mich
Samstag, 27. Dezember 2008, 13:59
Tiere habe ich sehr gerne, vor allem Katzen.
Im Grunde kann ich mich in meinem Leben nicht beklagen. Ich habe einen sehr interessanten Beruf, genügend Geld um über die Runden zu kommen und liebevolle Eltern, die immer für mich da waren und sind.
Doch was mir Zeit meines Lebens Schwierigkeiten bereitet, sind die Menschen. Es fällt mir schwer Freunde zu finden, Nähe zu ihnen zuzulassen und Beziehungen aufzubauen.
In den zurückliegenden Jahren habe ich versucht dieses Problem zu meistern. Neben vielen Rückschlägen habe ich im Laufe der Zeit viele Fortschritte gemacht.
Heute arbeite ich als Programmierer in einem mittelständischen Unternehmen und genieße dort viel Anerkennung.
Öfters halte ich Schulungen beim Kunden. Das Sprechen vor mehreren Menschen ist jetzt kein Problem mehr für mich.
Aber was im Beruf funktioniert, kann ich im privaten Leben nicht umsetzen. Die Unsicherheit in sozialen Situationen ist geblieben.
Meine Freizeit verbringe ich oft alleine. Habe nur wenig Freunde.
Obwohl ich regelmäßig unter Leute gehe, verhalte ich mich dort weitgehend Isoliert.
Der Gedanke, dass mit mir „etwas nicht stimmt“, dass ich anders bin wie die meisten Mitmenschen, beschäftigt mich seit meines Lebens.
Seit einigen Jahren schreibe ich Tagebuch, was mir immer sehr gut getan hat. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier veröffentlichen.
- Kindheit
- Reiß dich zusammen!
- Asperger Syndrom
- Bin ich ein Aspie?
- Bin ich kein Aspie?
Kindheit
Samstag, 27. Dezember 2008, 13:57
Habe die DDR-Kindererziehung durch, mit samt der Kinderkrippe. „Anders sein“ wurde nicht geduldet.
Als kleines Kind hatte ich meinen eigenen Kopf, habe Übungen nicht machen und nicht auf die Erzieherinnen hören wollen. Kann mich noch an so einige Schimpfe erinnern.
Auch habe ich wenig kommuniziert. Ich habe nicht gesagt wenn ich durstig bin, habe dafür geweint. Nach Streicheleinheiten von meinen Eltern habe ich nicht gesucht.
Zudem war ich sehr Introvertiert. Wenn ich aber meine Wut bekam, war ich nur sehr schwer zu beruhigen.
Von meinen Eltern habe ich öfters erwartet, dass sie meine Gedanken, Erfahrungen und Meinungen kennen. Als ich merkte, dass sie nicht wussten was ich meinte, bekam ich meine Wut.
Ich wurde auch wütend, wenn etwas nicht klappte, wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit dieser Wut habe ich sogar heute noch zu kämpfen.
Ich galt in der Schule als Außenseiter, hatte aber Freunde mit denen ich auch regelmäßig spielte.
In den späteren Klasse bekam ich mehr Anerkennung von meinen männliche Kollegen. Bei den Mädchen hatte ich jedoch ein ziemlich schlechtes Image. Wahrscheinlich habe ich mich ihnen gegenüber falsch verhalten, was mir damals aber nicht bewusst wurde. Ich fühlte mich auch sehr unsicher in ihrer Gesellschaft.
- über mich